Energieeffizienz – maximaler Komfort bei minimalem Ressourceneinsatz.
Die Adaptierung und Ergänzung der bestehenden haustechnischen Anlagen durch hocheffiziente Systeme und natürliche Energiequellen sorgt für einen kostenoptimierten Umbau bei gleichzeitiger nachhaltiger Energienutzung.
Der bestehende Fernwärmeanschluss dient weiterhin als primäre Wärmequelle und versorgt Hochtemperatur Heizkreise wie Lüftungsanlagen und Konvektoren.
Als zusätzliche Energiequelle wird eine thermischen Brunnenwassernutzung vorgeschlagen. Die geologischen Voraussetzungen sind nach Rücksprache mit dem Amt für Wasserwirtschaft geeignet. Die Brunnenwasseranlage dient im Winter in Kombination mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe zur Heizungsunterstützung von Niedertemperaturheizkreisen. Im Sommer wird die Wärmepumpe als Kältemaschine eingesetzt, die Wärme wird in diesem Fall an das Brunnenwasser abgegeben. Die Umsetzung der thermischen Brunnenwassernutzung ist energetisch, sowie ökonomisch sehr interessant. Die örtlich mögliche Schüttleistung eines Brunnens muss vor Umsetzung und wasserrechtlicher Einreichung geprüft werden. Falls eine thermische Brunnenwassernutzung geologisch nicht möglich ist, ersetzt eine neue Kompressionskältemaschine die Wasser-Wasser-Wärmepumpe und die bestehende Kältemaschine.
Die mechanische Zu- und Abluft in den Übungsräumen, bereitgestellt durch eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, sorgt sensorgesteuert für einen idealen Luftwechsel. Die Zu- und Abluftführung sowie Schalldämpfer und Volumenstromregler werden in den Zwischendecken über den Gängen und über der akustisch wirksamen Zwischendecke in den Übungsräumen geführt bzw. untergebracht.
Das zentrale Lüftungsgerät mit ca. 17.000 m3/h ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet und ist zentral im OG1 in einem eigenen Technikraum untergebracht. Die Frischluftansaugung und Fortluft erfolgt über die Fassade in unterschiedliche Richtungen. Die Luftverteilung erfolgt getrennt für Neu und Altbau in zwei vertikalen Schächten und in den Zwischendecken der Geschosse.
Die bestehende Hochdruckpumpe wird zur Befeuchtung durch Nebeldüsen verwendet. Alle Räume mit speziellen Anforderungen an die Raumfeuchte werden mit Feuchtesensoren in der Abluft und Nebeldüsen in der Decke an der Fassade ausgestattet.
Alle Übungsräume werden mit der sogenannten stillen Kühlung, einer geräuschlosen Umluftkühlung in einer doppelten Wand zum Gang klimatisiert. Der Luftspalt wird neben der Kühlung auch für die Zufuhr der Zuluft in den Raum und die Befeuchtung durch Nebeldüsen verwendet.